Palmsonntag in Hamburg-Eppendorf

„Der liebe Gott ist präzise!“

Mit diesen Worten begann Bezirksapostel Rüdiger Krause den Palmsonntagsgottesdienst am 09.04.2017 für den Bezirk HH-Nord in der Gemeinde Eppendorf. Er nahm damit Bezug auf die Bibellesung, in der der Prophet Sacharja ca. 500 Jahre zuvor den Einzug Jesu in Jerusalem voraussagte. Auch wenn es bis zur Erfüllung der Prophetie viele Jahre dauerte, hat der liebe Gott dennoch sein Vorhaben in aller Präzision umgesetzt.

Besonders beeindruckend die Zeit zwischen Palmsonntag und Ostern. Die Menschen, die Jesus begleiteten, unterlagen deutlichen Stimmungsschwankungen: Erst ein „Hosianna!“, dann „Kreuziget ihn!“. Es wäre schade – so der Bezirksapostel – wenn unser Glaube ähnlichen Schwankungen unterliegen würde!

Auf das Bibelwort aus Lukas 11, Vers 15 und 16 eingehend - Und sie kamen nach Jerusalem. Und Jesus ging in den Tempel und fing an auszutreiben die Verkäufer und Käufer im Tempel; und die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler stieß er um und ließ nicht zu, dass jemand etwas durch den Tempel trage -  machte der Bezirksapostel deutlich, dass Nebensächlichkeiten nicht zur Hauptsache erhoben werden dürfen. Die Händler waren an sich nicht verkehrt. Jedoch  war ihnen ihr Geschäft wichtiger, als die Anbetungsstätte Gottes heilig zu halten. Solche „Stände“, wie sie die Händler damaliger Zeit hatten, könnte es auch heute bei uns geben. Der Bezirksapostel nannte zum einen die Selbstverwirklichung und zum anderen den Egoismus. Beide Eigenschaften sind generell nicht schlimm, ja in vielen Punkten sogar wichtig. Dennoch dürfen sie im Hause Gottes nicht zur Hauptsache werden.

Auch das Hindurchtragen mancher Dinge durch den Tempel missfiel dem Herrn – so der Bezirksapostel. Wir wollen somit darauf achtgeben, dass Dinge, die nicht in das Haus Gottes gehören, durch die Gemeinden getragen werden. Das können zum einen menschliche Unvollkommenheiten sein, die uns allesamt gleichermaßen anhaften und die wir an Bruder und Schwester wahrnehmen oder aber unterschiedliche Meinungen, die wir zu bestimmen Punkten haben. Sichtweisen, mit denen wir Glaubensgeschwister verunsichern, wollen wir nicht durch das Haus Gottes oder die Gemeinden tragen.

Als besonderes Beispiel nannte der Bezirksapostel die hier und da veränderte Haltung zum Apostelamt! 

Sowohl Apostel Uli Falk, als auch Bischof Arvid Beckmann unterstrichen im Mitdienen die Gedanken des Bezirksapostels.

Im Gottesdienst erhielt der langjährige Vorsteher der Gemeinde Norderstedt Wolfgang Peper das Bezirksevangelistenamt. Priester Björn Renz übernahm den Auftrag der Gemeinde Norderstedt als Vorsteher zu dienen.  Wir wünschen beiden für ihre zukünftige Aufgabe Gottes Segen!