Gottesdienst für Entschlafene mit Apostel Falk

Am 04.07.2021 besuchte Apostel Uli Falk die Gemeinde Bargteheide zum Entschlafenengottesdienst. Er diente mit dem Textwort aus der Apostelgeschichte 4, 12: „Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“

Zu Beginn der Predigt brachte der Apostel seine Freude darüber zum Ausdruck, wieder einmal die Gemeinde zu besuchen und nach langer Zeit endlich in „unmaskierte“ Gesichter zu blicken. In Bezug auf das eingespielte Lied „Herr, ich komme zu dir“ zitierte der Apostel die Liedzeile „und ich schütte mein Herz vor dir aus“ und berichtete, dass er sich in letzter Zeit vermehrt dazu Gedanken gemacht habe, welche Erwartungen eine Gemeinde haben mag, wenn der Apostel sie besucht. In unserem Glaubensverständnis sind Apostel „Stellvertreter an Christi Statt“. Es sollte sich also im Herzen so anfühlen wie eine Begegnung mit Jesus Christus. Manch einer mag Angst und Sorge vor Gottesdiensten verspüren: Gelingen die eingeübten Lieder auf der Orgel und sind alle Sängerinnen und Sänger für den Chor da? Der Apostel betonte daraufhin: Wo Jesus Christus ist, ist kein Raum für Angst. Wir können uns voller Vertrauen in Gottes Hand begeben und unser Herz ausschütten.
Apostel Falk ging dann im Verlauf seiner Predigt genauer auf das Geschehen im Textwort ein. Petrus und Johannes waren gemeinsam unterwegs und hatten am Tempel einen Gelähmten geheilt. Der Apostel machte deutlich, dass es nicht die beiden waren, die ihn geheilt hatten, sondern der Glaube an Jesus Christus, der dies bewirkte. Die Apostel haben damals getan, was bis heute ihr Auftrag ist: Sie haben im Namen des Herren gewirkt und auf Jesus Christus hingewiesen. Dieser Auftrag gilt bis zu dem Tag, an dem der Herr wiederkommt. Der Apostel betonte, dass dieser Auftrag nicht nur hier auf der Welt, sondern auch in der jenseitigen Welt gilt. Wir haben den festen Glauben, dass in der jenseitigen Welt
- die Heilswirkung des Herren wirken kann.
- das Wort verkündet werden kann.
- Heil gewirkt werden kann.
- Sakramente gespendet werden können.
- Seelen unter die Gnade Gottes kommen können.
Viele Menschen in der jenseitigen Welt haben während ihres Lebens Enttäuschung und Ungerechtigkeit erlebt. Bei Jesus Christus haben sie nun die Chance auf Frieden, Versöhnung und
Gnade. Im Eingangslied hieß es „Hier ist Jesus, hier ist Gnade / Freiheit / Frieden“ und in den Entschlafene gottesdiensten haben die Verstorbenen die Gelegenheit, dieses zu spüren und zu
erleben. Unser Vorsteher Marlon Schneider betonte in seinem Mitdienen, dass Jesus der einzige Weg ist, um zu Gott zu kommen. Dennoch ist diese Feststellung nicht ausgrenzend, denn Gott liebt alle Menschen und darum hat er uns auch einen Weg an die Hand gegeben und Apostel gesandt. Er forderte uns auf, dass wir alle von der Liebe Christi kundtun, die wir selbst erlebt und gefühlt haben. An diesem Entschlafenengottesdienst haben wir zudem die Mögllichkeit, durch unsere Gebete auch den Seelen in der jenseitigen Welt diesen Weg aufzuzeigen. Besonders die Gruppe der Täter hob Priester Schneider hervor. Oftmals denken wir natürlich mehr an die Opfer. Aber Jesus Christus sagte, dass wir auch die Feinde lieben sollen. Somit kann es als eine Aufforderung gesehen, dass wir auch an die denken sollen, die Ungutes getan haben. Gottes Liebe ist für alle offen – egal ob Freund oder Feind.
Mögen wir für alle beten, dass sie zu Gott finden und dort Heil und Ruhe erlangen.

Apostel Falk predigte anschließend davon, dass wir mit Entschlafenengottesdiensten oftmals den Moment des Verbundseins mit den Lieben in der jenseitigen Welt verbinden. Bei diesen
Gottesdiensten geht es aber vor allem darum, dass die Seelen Erlösung und Gnade finden, die noch keine gefunden haben. Wir alle können mit unseren Gebeten dazu beitragen!