Ich bin bei dir! Jugendauftaktgottesdienst in Neumünster

Am 22.Januar fand in der Gemeinde Neumünster ein Jugendauftaktgottesdienst statt. Eingeladen waren alle Jugendlichen, Jugendbetreuer:innen, Konfimanden sowie alle Freunde und Gäste aus dem Arbeitsbereich von Apostel Falk. Dieser Gottesdienst wurde auch per YouTube übertragen. Als Grundlage für diesen Gottesdienst wurden aus 1. Samuel 3, die Verse 1-10 von einer Jugendlichen im Rahmen einer Lesung vorgetragen. In den vorgelesenen Versen geht es um Samuel, der von Gott gerufen wird.  

Apostel Uli Falk:
Der Apostel begann den Gottesdienst mit dem Gedanken, dass Samuels Situation eine ist, in die man sich auch heute noch hineindenken kann.

Bei der Aussendung der Apostel hat Jesus gesagt: „Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“ Wenn ihr geht, um die Menschen in meinem Namen zu erreichen, bin ich immer bei euch – und das ohne Einschränkung.
Wir Menschen, so erklärte es Apostel Uli Falk, denken sichtbar, greifbar und materiell. Wir sehen Gott nicht, aber ER kann sich uns durch andere Menschen zeigen.

Ein weiterer Gedanke des Apostels ist gewesen, dass es Situationen gibt, wo es schön ist, wenn man nicht allein ist und die Familie oder Freunde um sich hat. Das jemand sagt: „Ich bin bei dir“. Gott ist immer da und hört dir zu, wenn es dir schlecht geht.

Apostel Falk ging auch sehr auf die Kinder und jüngeren Jugendlichen ein und macht darauf aufmerksam, dass sie korrektiv sind und man sich in ihrer Nähe automatisch besser benimmt.

Zum Thema Frieden machte der Apostel in seinem Dienen den Jugendlichen deutlich, dass der Herr immer für Frieden steht und dass es Gott am Herzen liegt, dass wir seine Friedenstifter sind. Er unterstrich seine Aussage mit dem Satz: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, sondern der Frieden ist der Weg.“

Priester Julian Storm:
Seine Co-Predigt begann er mit der Schilderung eines Erlebnisses:
Er hatte, so Priester Storm, vor einigen Monaten eine E-Mail versendet, auf die er keine Antwort bekam.
Mit diesem kleinen doch schon fast alltäglichen Beispiel wollte er veranschaulichen, das man sich in so einer Situation schlecht fühlt. Achten wir doch darauf, so der Bezirksjugendleiter aus dem Kirchenbezirk Hamburg-West, das wir unserem Nächsten die Wahrnehmung schenken, die er benötigt.

„Wir wissen nicht immer, wie Gott zu uns spricht.“

Priester Storm ging noch einmal auf das Beispiel Samuels ein. Ja – wenn man in der Nacht plötzlich eine Stimme hört, dann schlägt das eigene Herz ganz schnell. Er selbst, so erzählte es der Priester, hat in unserer Zeit noch nie von einer Geschichte gehört, wo Gott vom Himmel herab spricht.
Trotzdem vermag Gott zu uns zu sprechen oder innerlich zu berühren : Sei es durch andere Menschen oder auch durch einen Impuls, den wir plötzlich wahrnehmen.

Deine Beziehung zu Gott

Priester Benny Eisenblätter:
Eingeleitet wurde sein Wortbeitrag mit dem Lied „You raise me up“. Benny begann sein Mitdienen mit der Frage: „Wie sieht es mit deiner Beziehung zu Gott aus und wie sprichst du mit ihm?“
Damit ist kein normales Gebet, wo du die Hände gefaltet hast, gemeint, sondern ein Gebet, indem du ganz klar und sehr ehrlich heraus sagst: „Pass mal auf, ich brauche dich jetzt“.

Dazu schilderte er ein eigenes Erlebnis:
Während eines Gottesdienstes hatte er den Wunsch , dieses Mal nicht zum Mitdienen aufgefordert zu werden. Mit klaren und ehrlichen Worten hat Benny das auch so dem lieben Gott gesagt. Und tatsächlich: Der Dienstleiter in diesem Gottesdienst rief jeweils die links und rechts von ihm sitzenden Brüder an den Altar  - aber nicht Benny.
Nach dem Gottesdienst erfuhr er im Gespräch, dass der liebe Gott dem Dienstleiter das eindringliche Gefühl gegeben hat, ihn nicht mitpredigen zu lassen.

Ein Appell des Apostels (nicht nur) an die Jugend

Zeige deinem Nächsten das Gott in dir wohnt und seine Liebe die Richtschnur in deinem Leben ist. Mache es NICHT davon abhängig, wie dein Nächster sozialisiert ist, welche Kleidung er/sie trägt - achte nicht auf das Äußerliche. Lasse deinen Nächsten kommen, wie er ist. Solltest du feststellen, dass es in deiner Gemeinde anders ist, dann mache darauf aufmerksam. Es ist nicht im Sinne Jesu, wenn es starrköpfig, unflexibel oder hartherzig zugeht.

Man hätte eine Stecknadel fallen hören können

Zur Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl wurde zur Einstimmung kein gemeinsames Lied gesungen. Apostel Falk forderte dazu auf in den folgenden Momenten Ruhe und Stille einkehren zu lassen. Diese wirkliche Stille wurde mit einem sanften Ton einer Klangschale beendet. Das war eine sehr schöne Möglichkeit, sich auf die Begegnung mit Jesus vorzubereiten.

Der anwesende Jugendchor, der sich schon einige Zeit vor dem Gottesdienst zum Üben eingefunden hatte, trug drei sehr schöne und passende Lieder vor.