„It is good to praise the Lord“ Gospelworkshop in Hamburg-Alstertal

Hallo lieber Gospelchor, mit dieser Mail schicke ich Euch einen Schwung Noten, mit denen wir uns am Wochenende beschäftigen werden. Druckt sie Euch bitte aus oder ladet sie einfach auf ein Tablet. Ebenfalls sende ich Euch dazu passende YouTube-Links als Hörbeispiele. Viel Freude beim Eingrooven, herzliche Grüße, Timo

Spätestens mit diesen Zeilen von Timo Schmidt, dem Dirigenten des Gospelchores, begann die Vorfreude auf den Workshop in unserer Gemeinde Alstertal - vom 21. bis zum 23.Oktober.

„The Gospel Train“ – „Der Evangeliums Zug“

Wie bei jeder Zusammenkunft in unserer Kirche, wurde auch dieses Wochenende mit Gebet begonnen. Unser Bruder Carsten, der mit uns betete, verwendete den Begriff „Gospeltrain“.

„The Gospel Train (Get on Board)“ ist ein traditionelles afroamerikanisches Spiritual  , das erstmals 1872 als eines der Lieder der Fisk Jubilee Singers  veröffentlicht wurde. (Quelle: www.wikipedia.de)
In der deutschen Übersetzung des Textes heißt es sinngemäß:
„Komm, und steig ein in diesen Zug. Hier ist für jeden Platz und es ist egal woher du kommst. Ob Mann oder Frau, ob arm oder reich, ob fröhlich oder traurig, ob zweifelnd oder glaubend – hier ist jeder willkommen.“

Der Alstertaler-Gospeltrain nimmt Fahrt auf

Am Beginn der Reise wurden zunächst alte Kontakte neu belebt, und neue Kontakte sind untereinander entstanden. Wer die Reisenden in diesem Zug beobachtet hat, käme nicht auf den Gedanken, dass es Berührungsängste geben würde. Gemeinsam machten sich die Passagiere des Gospeltrain an die Arbeit, das reichhaltige Notenmaterial zusammen mit Timo zu erarbeiten. Zum Glück gab es auch bekannte Lieder, so dass es auch beim Üben Erfolgserlebnisse gegeben hat.

Eine kleine Randbemerkung:
Eines der Lieder hatte dann auch mal eben 17 – in Worten siebzehn! – Seiten an Noten und Text, die gelernt werden sollten. Allen Sängerinnen und Sängern wurde schnell klar: Diese Reise wird alles andere als langweilig werden.

Das Bordrestaurant

Wer arbeitet, muss auch essen.
Von Freitag bis einschließlich Sonntag wurden die Reisenden des Gospeltrain durch Unterstützung aus unserer Gemeinde mit Speisen und Getränken bestens versorgt. Entgegen der Wettervorhersage konnten die Pausen im Sonnenschein vor der Kirchentür verbracht werden. Man lernte sich besser kennen und es entstanden großartige Gespräche und eine schöne Atmosphäre unter den Reisenden. Liebe Alstertaler Glaubensgeschwister: Für die großartige Bewirtung bedanken sich alle Teilnehmer – sorry – alle Passagiere des Zuges ganz herzlich.

Zwischenstation Gottesdienst

Eine fest eingeplante Zwischenstation war der Gottesdienst, den unser gerade aus dem Urlaub kommender Vorsteher am Sonntag gehalten hat. Die musikalische Begleitung in diesem Gottesdienst wurde von den Sängern des Gospelchores gestaltet. „… down to the river to pray“ war gleich zu Beginn ein melodisch wunderschöner Einstieg für alle, die dabei sein konnten. Unterstützt wurde der Chor nun auch von Christoph Biehl, der mit seinem Schlagzeug für den richtigen Sound sorgte.

Endstation Werkstattkonzert

Am Sonntagnachmittag um halb vier ging die Fahrt des „Alstertaler Gospeltrains“ auf die letzte Strecke, denn das Ziel war bald erreicht.
Noch einmal kamen all die Lieder, die in den letzten eineinhalb Tagen geübt worden waren, in einem Werkstattkonzert zum Vortrag. Die Gemeinde war gut besucht und der Applaus zwischendrin und am Ende war mehr als verdient.

Zur freudigen Überraschung der Sänger war der Komponist Holger Hantke ebenfalls zum Konzert dabei. Aus seiner Feder stammt das eingeübte Lied: „It is good to praise the Lord.“ Die Wiedersehensfreude war ihm und den Sängern anzumerken.

Fazit der Fahrt im Alstertaler-Gospeltrain

Wenn nun ein Reporter, ausgerüstet mit Stift und Zettel, die Reisenden nach ihrer Beschreibung der Fahrt mit dem Zug befragen würde, bekäme er diese Antworten zu hören:

  • Es war großartig musikliebende Geschwister aus anderen Gemeinden kennenzulernen.
  • Ja – die Reise war herausfordernd, aber sehr lehrreich.
  • Vor den Noten braucht man keine Angst zu haben – aber Respekt ist schon angebracht.
  • Es hat so gut getan, nach langer Pause wieder einmal seine Stimmbänder zu trainieren.
  • Wer hat das leckere Zwiebelbrot gebacken? Ich hätte da gerne das Rezept von.

Wann startet der nächste Gospeltrain?

Laut Auskunft des Zugführers Timo Schmidt startet der nächste Gospeltrain im März 2023 am Bahnhof der Gemeinde Blankenese. Man darf gespannt sein, welche Herausforderung diese Fahrt dann mit sich bringt.
Seid ihr mit dabei?
Der Gospeltrain bietet mit seinen Waggons der ersten Klasse ausreichend Platz für Alle.