Jugendgottesdienst in der Gemeinde Hamburg-Nord

Sei ein Christ mit Ausstrahlung

Diese Überschrift fasst den gesamten Jugendgottesdienst zusammen, der am 18. Februar 2018 in der Gemeinde HH-Nord stattgefunden hat.

Eingeladen waren die Jugendlichen aus den Bezirken Neumünster, Schwerin und Hamburg-Nord.

Das verlesene Textwort ist in Matthäus 12,6 zu finden:

„ Ich sage euch aber: Hier ist Größeres, als der Tempel.“

Als gemeinsames Eingangslied wurde das Lied Nr. 103 – Gott ist gegenwärtig – gesungen.
Der Jugendchor leitete die Wortverkündigung des Bezirksältesten Fritz Göller mit einem Lied aus dem Jugendliederbuch ein.

Das Lied trägt den Titel: „Wo ein Mensch Vertrauen gibt“.

Hier heißt es im Refrain: „ … fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht.“

Der Bezirksälteste erwähnte zu Beginn seines Dienens, dass es ohne weiteres sein kann das unsere Seele einer Wüste gleicht.
Leer, trocken, staubig und ohne irgendeine farbgebende Blume.
Wer den Film „Die Wüste lebt“ kennt, so fuhr er fort, weiß welch eine unglaubliche Wirkung Regenwasser auf eine Wüstenlandschaft haben kann. Wo es vorher trostlos war, fängt alles an zu blühen und die Umgebung wirkt sofort freundlicher.

Durch viele verschiedene Dinge, auf die wir noch nicht einmal Einfluss haben, kann unsere Seele austrocknen und das Wort Gottes wirkt wie Regen, und lässt unseren Seelengarten wieder aufblühen.

Der Sonntag ist mehr als nur ein Ruhetag und ruft zum „Regelbrechen“ auf
Gott gab den siebten Tag damit wir zur Ruhe kommen, so der Bezirksälteste.
Aber das ist noch längst nicht alles.
Wenn wir im Gottesdienst sind und das Wort auf uns wirken lassen, dann hat unsere Seele die Möglichkeit tief durchzuatmen. Sie atmet Barmherzigkeit, Liebe, Friede, Freude und Vergebung ein.
Wenn wir einatmen, dann müssen wir auch wieder ausatmen.
Genauso sollte es bei unserer Seele sein. Atmen wir alles wieder aus was wir empfangen haben, und geben diese Dinge gerne an unsere Umgebung ab.

Das fällt nicht immer leicht, da Menschen durch positive oder negative Erlebnisse geprägt sind, was uns oftmals zu vorschnellen Urteilen über andere Menschen verleitet. So kann allein die Kleidung – wie eine rote Krawatte – Auslöser negativer Gefühle sein. Hinterfragen wir diese automatischen Prozesse, machen wir uns frei von negativen Gedanken und das Herz weit auf.

„Mache Dich als Christ gerade – Stehe zu Deiner roten Krawatte“
Dieser Satz kennzeichnete den Predigtbeitrag vom Bezirksjugendbeauftragten Björn Renz.
Noch einmal erwähnte er Personen, die eine rote Krawatte tragen.
Nur weil diese ungute Gefühle bei jemand anderem wecken könnten wäre es natürlich verkehrt das diese Menschen zukünftig ihre rote Krawatte entsorgen würden.
Genauso ist es bei uns Christen:
„Macht Euch gerade!“ So rief er die anwesende Jugend auf. Das hat nichts mit Stolz zu tun, sondern wir dürfen einen starken Glauben haben.  
Wenn jemand etwas gegen Christen hat, kann es nicht sein das wir unseren christlichen Glauben entsorgen.

„Du hast nichts aus einem Gottesdienst mitgenommen?“ Das ist überhaupt nicht schlimm, so Priester Renz. Schauen wir doch auf das, was wir alles schon an guten Dingen in der Vergangenheit mitgenommen und in unser Leben eingebaut haben. Das ist eine ganze Menge die nicht unterschätzt werden kann und darf.

Kein Eimer Wasser ist zu klein
Der Priester und Bezirksjugendbeauftragte Michael Otten aus Neumünster ging noch einmal auf die trockene Wüste ein, die der Jugendchor besungen hat.
Vielleicht hat jemand das Gefühl sein Eimer Wasser sei doch viel zu klein, um seinem Gegenüber zu helfen die innere Dürre zu überwinden.
Der liebe Gott schickt mehrere „kleine Eimer Wasser“ aus, um jemanden zu helfen. Du bist also nicht alleine.

Nach der Feier des heiligen Abendmahles, wurde der  Priester und Vorsteher der Gemeinde  Norderstedt, Björn Renz,  von den Aufgaben des Bezirksjugendbeauftragten entbunden.
Der Bezirksälteste dankte ihm für seine lange Tätigkeit in dieser Arbeit und übertrug diese an Bruder David Obernauer.
Wir wünschen Bruder Obernauer für diese neue Tätigkeit Freude und viel Segen.